Gruppenbild der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Herbstakademie 2024

Vom 15. bis 19. September konnten Studierende und junge Erwachsene bei der ersten Herbstakademie für Polnisch als Herkunftssprache im IBZ St. Marienthal an der deutsch-polnischen Grenze ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm nutzen, um Ihre gemeinsame Herkunftssprache Polnisch zu pflegen.

Anlässlich der sich in diesem Jahr sich zum zwanzigsten Mal jährenden Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union stand das Thema „Polen und Europa“ im Fokus. Spannende Vorträge beleuchteten die Einstellungen der Polinnen und Polen zur EU, die Bedeutung des Weimarer Dreiecks oder Polen als Wirtschaftsstandort in Europa und mündeten in weiterführende Diskussionen – alles in polnischer Sprache natürlich. Ein Highlight war das Gespräch mit dem Bürgermeister von Zgorzelec, Rafał Gronicz, über die „Europastadt Görlitz-Zgorzelec“. Dabei gab Bürgermeister Gronicz den Teilnehmenden Einblicke in die praktische Zusammenarbeit der beiden Nachbarstädte.

Der Unterricht und die darüberhinausgehende intensive Beschäftigung mit der polnischen Sprache bildeten den zentralen Bestandteil der Herbstakademie. In praktischen Übungen konnten die Teilnehmenden ihr Polnisch von der Familien- und Alltagssprache auf Bildungs- und Berufsniveau heben. So wurden unter anderem das Erstellen und Präsentieren von PowerPoint-Präsentationen, das Lesen und Interpretieren von Werbeplakaten, Cartoons und Memes sowie das Verfassen einer Bewerbung auf Polnisch geübt. Außerdem konnten die Teilnehmenden ihren interkulturellen Kompetenzen in der deutsch-polnischen Kommunikation vertiefen. Die von B2 bis C2 reichenden Sprachniveaus der Teilnehmenden wurden berücksichtigt, indem die Teilnehmenden nach Bedarf in verschiedene Arbeits- und Lerngruppen eingeteilt wurden.

Das intensive Tagesprogramm wurde durch Abendaktivitäten wie gemeinsames Singen, Diskussionen, und einem Filmabend abgerundet.

Neben dem inhaltlichen Nutzen bot die Herbstakademie den Teilnehmenden auch die Gelegenheit, durch den Austausch ihre biografische Verbindung zu Polen im Sinne der europäischen Freizügigkeit und Mehrsprachigkeit zu stärken.