Emil-Krebs-Ausstellung

[Bild: Nachfahren von Emil-Krebs vor der Emil-Krebs-Ausstellung bei der Auftaktveranstaltung]

Emil Krebs (1867-1930) war deutscher Diplomat, Dolmetscher und Übersetzer. Er kam in Niederschlesien zur Welt, ging zur Schule in Schweidnitz (heute Świdnica), studierte u.a. in Breslau (heute Wrocław). Emil Krebs kannte über 60 Sprachen, darunter neben Polnisch auch andere slavische Sprachen, aus mehr als 30 Sprachen übersetzte er ins Deutsche. Die Erinnerung an das Sprachgenie überdauerte in seiner Heimat. In Schweidnitz fand 2019 bereits der zweite Sprachwettbewerb Verrückt nach Emil Krebs (poln. Krebsomania) statt, in dem verschiedene Schulen ihre Kenntnisse in verschiedenen europäischen Sprachen messen; jährliche Fortsetzungen sind geplant. Zudem wird über die Schaffung eines Emil-Krebs-Hauses der Sprachen nachgedacht. Eine zweisprachige, deutsch-polnische Ausstellung über Emil Krebs, entstanden auf Initiative Eckhard Hoffmanns, eines Großneffen des Polyglotten, und der Städtischen Bibliothek in Schweidnitz, wurde Anfang des Jahres im Auswärtigen Amt präsentiert.

KoKoPol zeigte die Ausstellung im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 10. Und 11.09.2020 sowie während des Apfel- und Winzerfestes am 18.10.2020