
Dr. Robert Żurek, Leiter der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, und Gregor Schaaf-Schuchardt, Leiter der Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal,
bei der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens am 04. Dezember 2025. Foto: Tim Schneider
Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal und Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung schließen Kooperationsabkommen
Gerade in Zeiten, in denen das Verhältnis zwischen Deutschland und Polen auf Regierungsebene Belastungen ausgesetzt ist, intensivieren die Bildungszentren der Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) und der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung (SK) ihre Zusammenarbeit. Hierzu wurde am 4. Dezember 2025 im IBZ St. Marienthal ein entsprechendes Kooperationsabkommen von den Leitern der beiden Stiftungen, Gregor Schaaf-Schuchardt und Dr. Robert Żurek, unterzeichnet.
Die Unterzeichnung des Abkommens erfolgte zu Beginn der Jahrestagung des Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch zum Thema „Polnisch im Aufbruch – Eine Perspektive für Europa“. Zahlreiche Politiker/-innen, Wissenschaftler/-innen und zivilgesellschaftlich Aktive nahmen daran teil. Im Anschluss an die Unterzeichnung stellte der Freistaat Sachsen zudem seine neue Europastrategie vor.
Beide Stiftungen sind seit Jahrzehnten als Brückenbauer zwischen Deutschland und Polen aktiv. Im Manifest der deutsch-polnischen Zivilgesellschaft der Stiftung Kreisau heißt es dazu:
„Enge, vertrauensvolle und freundschaftliche deutsch-polnische Beziehungen haben eine Schlüsselfunktion für die Zukunft unserer beiden Staaten. Vor uns stehen immense Herausforderungen: die Stärkung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik angesichts von Russlands Krieg in der Ukraine, der wachsende Populismus, die Krise der liberalen Demokratie sowie die zunehmende Polarisierung der Gesellschaften.“
In diesem Sinn planen beide Stiftungen, Ihre Kräfte zu bündeln und damit eine größere Wirksamkeit bei der Vermittlung demokratischer Werte in einem starken Europa zu erzielen. Geplant sind der Ausbau sächsisch-niederschlesischer Jugendbegegnungen, gemeinsame Lehrerfortbildungen sowie die Stärkung der Nachbarsprache in der Grenzregion.

