Am 22./23. April 2024 findet am Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal die Konferenz „Grenzraum – Mehrsprachigkeitspolitik – Europa“ statt.

Grenzregionen werden oft als Entwicklungslabore für den europäischen Integrationsprozess bezeichnet: Hier, an den Nahtstellen zu den europäischen Nachbarländern, wird Europa ganz unmittelbar vor Ort, in allen gesellschaftlichen Bereichen und im Alltag der Bürgerinnen und Bürger erlebbar. Gelingende Kommunikation mit den Nachbarn und grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind dabei nicht nur entscheidend für die Zukunftsfähigkeit dieser Regionen, sie sind auch existenziell für die hier beheimateten Menschen. Bis heute gehören jedoch Sprachbarrieren vielerorts zu den grundlegenden Hemmnissen. Nicht von ungefähr sehen Entwicklungsstrategien für Grenzregionen, wie das „Gemeinsame Zukunftskonzept für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum – Vision 2030“, vor, die interkulturellen Kompetenzen weiter auszubauen sowie den Erwerb der jeweils anderen Sprache zu fördern.

In der Konferenz wollen wir die spezifische Mehrsprachigkeitssituation der Grenzräume in den Fokus rücken, ihren Stellenwert diskutieren und die europäische Sprachenpolitik daran messen. Der Fachaustausch zu konkreten Ansätze und Strategien in verschiedenen Bundesländern und Euroregionen zur Überwindung von Sprachbarrieren bietet darüber hinaus Impulse zur Vernetzung und zur Weiterentwicklung.

Mit Blick auf die bevorstehende Europawahl wird das Fachprogramm ergänzt durch eine öffentliche Podiumsdiskussion am 22. April um 19:00 Uhr, bei der wir Politiker befragen, inwiefern die Themen Grenzraum und Sprache in ihrem Programm Beachtung finden.

Übernachtung und Verpflegung sind kostenfrei. Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Tagung unter folgendem Link an:

https://kokopol.eu/event/tagung-grenzraum-mehrsprachigkeit-europa/

Die zweitägige Konferenz ist eine Kooperationsveranstaltung des Kompetenz- und Koordinationszentrums Polnisch (KoKoPol) und der Sächsischen Landesstelle für nachbarsprachige Bildung (LaNa). Diese Maßnahme wird finanziert durch Mittel des Auswärtigen Amts.