Monika2024-08-09T11:35:27+02:00

Ziel des Kompetenz- und Koordinationszentrums Polnisch (KoKoPol) ist die Förderung der Kenntnis, Verbreitung und Popularisierung der polnischen Sprache in Deutschland und die bessere Verständigung mit dem Nachbarland Polen. Zugleich wird damit die Förderung der europaweiten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit angestrebt. KoKoPol hat am 01.07.2020 mit seiner Arbeit begonnen. Träger von KoKoPol ist die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz (Sachsen) in unmittelbarer Nachbarschaft zu Polen.

Das
Ist
KoKoPol

Der Beirat besteht aus europäischen Wissenschaftlern, die in Forschung und Lehre auf verschiedenen Gebieten der polnischen Sprache sowie der deutsch-polnischen Zusammenarbeit im akademischen Bereich tätig sind.
Der Wissenschaftliche Beirat wird das Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch in voller Unabhängigkeit in allen Fragen zur polnischen Sprache in Deutschland und Europa beraten.

VORSITZ
Prof. Dr. Alexander Wöll, Kultur- und Literatur Mittel- und Osteuropas,
Universität Potsdam

MITGLIEDER
Prof. Dr. Anna Dąbrowska, Instytut Filologii Polskiej, Uniwersytet Wrocławski

Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Institut für Europäische Studien, Kultur- und Länderstudien
Ostmitteleuropas, Technische Universität Chemnitz

Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast, Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien,
Europa-Universität Viadrina, Frankfurt O.

Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts (DPI), Darmstadt

Prof. Dr. Roland Marti, ehem. Leiter der Slavistik an der Universität
des Saarlandes, Saarbrücken

Prof. Dr. Waldemar Martyniuk, Instytut Glottodydaktyki Polonistycznej,
Uniwersytet Jagielloński, Kraków

Prof. Dr. Christian Prunitsch, Institut für Slavistik,
Technische Universität Dresden

Prof. Dr. Fred Schulz, Fakultät Management- und Kulturwissenschaften,
Hochschule Zittau/Görlitz

[Mai 2022]

Gunnar Hille

➔Ansprechpartner für alles
rund um KoKoPol

Dr. Magdalena Telus

➔ Wissenschaftliche Leitung

Julian Schorr

➔ Projektverwaltung und Antragswesen

Das Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch (KoKoPol) der Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal wurde vom Auswärtigen Amt beauftragt, Polnisch als Herkunftssprache in Deutschland zu fördern. Polnischstämmigen Kindern und Jugendlichen wird es damit ermöglicht, vermehrt außerschulischen Unterricht in ihrer Herkunftssprache zu erhalten. Darüber hinaus wird von diesen Maßnahmen eine Stärkung des Polnischen und des Polnischunterrichts in Deutschland insgesamt erwartet

Eine Förderung können in Deutschland eingetragene und hier tätige Vereine /Organisationen beantragen, die  herkunftssprachlichen Polnischunterricht für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen anbieten.

Im Antrag soll erkennbar sein, dass der außerschulische Unterricht den Grundsätzen der Kultusministerkonferenz folgt, siehe dazu den Beschluss zur „Förderung der Herkunftssprache Polnisch“ vom 20.06.2013:

  • Unterstützung der gesamten Sprachentwicklung sowie der Identitätsbildung der Schüler,
  • Entwicklung ihrer Mehrfachzugehörigkeiten in der Gesellschaft,
  • Stärkung der interkulturellen Kompetenz,
  • Erweiterung von Spracherwerbs- und Sprachgebrauchsmöglichkeiten des Schülers über den Deutsch- und Fremdsprachenunterricht hinaus,
  • Unterstützung der kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung der Schüler,
  • Entwicklung einer kommunikativen Handlungsfähigkeit auf funktional angemessenem und bildungssprachlichem Niveau in verschiedenen Lebensbereichen.
Förderfähig sind ausschließlich die Kosten, die nach der Erteilung eines Zuwendungsbescheids entstehen und für folgende Kostenarten:

  • Honorare für Lehrkräfte gemäß einem vorzulegenden Honorarvertrag,
  • Honorare für Referent/-innen bei Veranstaltungen, die dem Sprachunterricht zugeordnet werden können (z.B. Theaterworkshop, Gesangsgruppe),
  • Lehr- und Lernmaterialien (auch Klassensätze), die dem Unterricht von Polnisch als Herkunftssprache zugeordnet werden können,
  • Raummieten,
  • Werbung für Sprachkurse und Veranstaltungen, die dem Unterricht von Polnisch als Herkunftssprache zugeordnet werden können (Flyer, Plakate etc.),
  • Aktivitäten, die direkt mit dem Unterricht von Polnisch als Herkunftssprache in Verbindung stehen (z.B. Kosten für einen Museumsbesuch inkl. Reisekosten [ÖPNV, 2. Klasse] und Eintrittsgelder).
  • In begründeten Fällen: Technische Ausstattung zum Unterricht von Polnisch als Herkunftssprache
  • Kosten zur Durchführung von Prüfungen mit dem Abschluss eines Polnisch-Zertifikats an einem anerkannten Prüfungszentrum in Deutschland, z.B:
    – Język polski B1/B2 Szkoła – allgemeinsprachliche Polnisch-Prüfung für Schüler:innen auf
    den GER-Stufen B1 und B2 der telc GmbH
    – Certyfikat Polski – in verschiedenen Niveustufen der Państwowa Komisja do spraw Poświadczania Znajomości Języka Polskiego jako Obcego
  • Übernahme der Kosten für Prüfer/-innen-Lizenzen für Polnisch, u.a. telc

Anträge für das Jahr 2024 können jederzeit gestellt werden (Projektende spätestens 31.12.2024).

1. Antrag und Kostenplan herunterladen
2. Antrag ausfüllen und benötigte Unterlagen zusammenstellen
3. Antrag und Anlagen per E-Mail einreichen an: kontakt@kokopol.eu
4. Ein Exemplar des Antrags unterschreiben und das Original per Post senden an:

Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal
Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch
St. Marienthal 10
02899 Ostritz.

Ansprechpersonen

Bei Fragen zur Antragstellung steht Ihnen unser Team gern zur Verfügung.
➔ Antragsberatung für Volkshochschulen:
René Seidel
Tel. 035823-77145
seidel@kokopol.eu

➔ Antragsberatung in NRW und umliegende Bundesländer:
Diana Lankocz
Tel. 0156 79056409
lankocz@kokopol.eu

KoKoPol fördert Polnisch-Fortbildungen für Kita-Personal

KoKoPol fördert Polnisch-Fortbildungen für Kita-Personal Die Fortbildung soll bestehende Unsicherheiten gegenüber polnischen Kindern und Elternhäusern abbauen. Im Seminar erlernen Erzieherinnen und Erzieher Einstiegskompetenzen in der polnischen Sprache, z.B. wie man polnische Namen korrekt ausspricht, wie man auf Polnisch zum Geburtstag gratuliert sowie andere gängige Floskeln, die im Kita-Alltag gemischtsprachiger Gruppen häufig Gebrauch finden. Im Dialog werden interkulturelle Unterschiede besprochen sowie aktuelle

Projekt „FamPol“ in NRW sucht noch teilnehmende Familien

Liebe polnischsprachige Familien! In zwei Forschungsprojekten am Institut für Slavistik an der Ruhr-Universität Bochum untersuchen wir die Situation des Polnischen in NRW. Eines der beiden Projekte wird durch KoKoPol gefördert – das Projekt FamPol (Familiensprache Polnisch), das speziell Familien mit Jugendlichen untersucht. Das Ziel von FamPol ist es herauszufinden, wie der herkunftssprachliche Unterricht in polnischsprachigen Familien wahrgenommen wird – sowohl bei

10. Ausgabe des POLONUS erschienen

Pünktlich zum Weihnachtfest liegt bei KoKoPol die neue und 10. Ausgabe des POLONUS – Zeitschrift für die polnische Sprache und den europäischen Dialog druckfrisch unter dem Baum. Schwerpunktmäßig widmet sich dieses Heft den polnisch-sächsischen und sächsisch-niederschlesischen Beziehungen. So finden Sie Beiträge zu diversen sächsischen Institutionen, die sich für den Dialog mit Polen einsetzen, sowie zu grenzüberschreitenden Aktivitäten und den Menschen dahinter.

Tagung „Sprache und Geschichte – Polnisch im deutschen Bildungssystem“

Die Jahrestagung des Kompetenz- und Koordinationszentrums Polnisch (KoKoPol) fand am 4.-5. November 2024 am Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz statt. Diese Tagung ist in der Folge der jährlichen Tagungen von KoKoPol zur polnischen Sprache und Kultur im deutschen inner- und außerschulischen Bildungswesen zu sehen. Nach der Jahrestagung 2023 „Das Bild von Polen und polnischer Sprache an deutschen Schulen“, das sich mit Quantität und

Testfamilien für Umfrage gesucht!

Liebe Interessierte, liebe Eltern, in Deutschland leben viele schulpflichtige Kinder, die einen polnischen Migrationshintergrund haben. Viele von ihnen sprechen zu Hause auch Polnisch und einige besuchen sogar herkunftssprachlichen Polnischunterricht. Aber viele auch nicht und viele würden gerne, finden aber in ihrer Nähe kein entsprechendes Angebot. In den nächsten Wochen wird KoKoPol eine bundesweite Bedarfserhebung zum polnischen Herkunftssprachenunterricht durchführen, um die Situation

Empfehlung: Deutsch-Polnisches Schulbuch „Europa – Unsere Geschichte“

In der seit November 2024 vorliegenden wissenschaftlichen Sonderausgabe der vom KoKoPol herausgegebenen Zeitschrift Polonus erschienen zwei Artikel aus dem Kontext der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission und der Arbeit am bilateralen Schulbuch „Europa – Unsere Geschichte / Europa. Nasza historia“. In ihrem Beitrag „Geschichte und Geschichtsunterricht angesichts der Herausforderungen der Gegenwart. Innovation der Schulbuchreihe Europa – Unsere Geschichte / Europa. Nasza Historia“ berichtet Prof.

Das Deutsche Polen-Institut ist ein Zentrum für polnische Geschichte, Politik, Kultur und Gesellschaft und die deutsch-polnischen Beziehungen. Es pflegt die Beziehungen zu dem Nachbarland Polen durch sein Programmangebot vorwiegend in Deutschland. Dabei verbindet es mehrere

Aufgaben:

Es vereint praxisbezogene Wissenschaft und Forschung, Bildungsangebote für Schulen und Hochschulen, politische Foren, editorische Projekte und öffentliche Veranstaltungen. Das Institut besitzt eine einmalige Spezialbibliothek für polnische Literatur, deutsch-polnische Übersetzungen und Kulturbeziehungen in Geschichte und Gegenwart, die zugleich eine Universalbibliothek für Polen und die deutsch-polnischen Beziehungen ist. Besonderen Wert legt das DPI darauf, das deutsch-polnische Beziehungsgeflecht in den Kontext der Beziehungen zu anderen Nachbarstaaten und der europäischen Integration zu stellen.

Gleichzeitig soll der polnische Beitrag für die europäische Geschichte, Kultur, Politik sowie europäisches Denken untersucht und vermittelt werden.

Kontakt:

Deutsches Polen-Institut
Residenzschloss
Marktplatz 15
64283 Darmstadt

Tel. 06151/4202-21
Mail: info@dpi-da.de

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband ist ein eingetragener Verein und Zusammenschluss verschiedener regionaler Gesellschaften, die sich der Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen zum Ziel gesetzt haben. Der Verein ging 1996 aus dem Bundesverband deutsch-polnischer Gesellschaften hervor, der wiederum 1987 aus regionalen Gesellschaften hervorgegangen war. Die Gesellschaft setzte sich unter anderem für die Integration Polens in die Europäische Union ein.

www.dpg-bundesverband.de

Das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) ermöglicht die Begegnung und Zusammenarbeit junger Deutscher und Polen. Es finanziert und initiiert deutsch-polnische Jugendbegegnungen und unterstützt sie inhaltlich.

Seit Bestehen des Jugendwerks wurden mehr als 75.000 Projekte realisiert, an denen rund 3 Millionen junge Menschen teilgenommen haben. Jährlich fördert das Jugendwerk rund 3.000 Programme mit etwa 100.000 jungen Deutschen und Polen.

Kontakt:

Deutsch-Polnisches Jugendwerk
Friedhofsgasse 2
D-14473 Potsdam
https://dpjw.org

Polsko-Niemiecka Współpraca Młodzieży
ul. Alzacka 18
PL-03-972 Warszawa
https://pnwm.org

Fünf Tage Intensivkurs für Leitende Angestellte mit einem großen Anteil polnischsprachiger Belegschaft, Verwaltungsangestellte mit engen Beziehungen zu polnischen Partnerinstitutionen, Berufsgruppen, die im Berufsalltag eng mitpolnischen Kolleg*innen zusammenarbeiten.
Die Fortbildung ist gebührenfrei. Übernachtung (empfohlen) und Verpflegung werden übernommen.

BESCHREIBUNG
Mit 38 Millionen Muttersprachler*innen im Land und weiteren 7 Millionen im Ausland ist Polnisch die fünftgrößte Sprache der Europäischen Union und zugleich ihre größte slawische Sprache. Insbesondere im deutsch-polnischen Verflechtungsraum ist Polnisch inzwischen eine wichtige Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt und im zivilgesellschaftlichen Bereich. Das Polnische ist, entgegen der allgemeinen Meinung, bis zu einem bestimmten Niveau nicht schwer zu erlernen, denn es weist viele Internationalismen auf und verfügt  über ein unkompliziertes Zeitensystem. Zugleich kann man mit wenigen Worten Polnisch seine Wertschätzung und Anerkennung gegenüber polnischen Kolleg*innen zum Ausdruck bringen und das Ungleichgewicht von Sprachenlernern Deutsch versus Polnisch aufbrechen.
Im Kurs erfahren Sie von den wichtigsten Unterschieden der deutschen und polnischen Geschäftskultur und kommen mit Vokabeln und  Kommunikationssituationen der Arbeitswelt in Berührung. Sie lernen Formulare auszufüllen und Ihre Firma vorzustellen. Die thematische Gewichtung der landeskundlichen und sprachlichen Inhalte wird individuell dem Bedarf der Kursteilnehmer*innen angepasst. Der Intensivsprachkurs verfolgt einen kommunikativen Ansatz, der Unterricht findet in der Zielsprache statt. In nur einer Woche erlangen Sie die sprachlichen Kompetenzen, die notwendig sind, um sich vorzustellen, von eigenen Interessen und Vorlieben zu erzählen, die eigene Berufssituation in einfachen Worten darzustellen, nach Informationen zu fragen und einen kleinen Einkauf in Polen zu meistern.

INHALT
— 30 Unterrichtsstunden
— Einwöchige Weiterbildung
— Mo bis Fr: 9:15 – 12:15 und 13:00 – 16:00
— Materialien fürs Selbststudium
— Sprachkontakt auch außerhalb des Unterrichts
— Kursinhalte, Sprachkursdauer und Uhrzeiten können ggf. an die Anforderungen ihres Unternehmens angepasst werden.

Das Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch (KoKoPol) bietet in diesem Sommer erstmals mehrtägige Seminare für Familien zur Rolle der Herkunftssprache in Familie, Sprachentwicklung der Kinder und Bedeutung der zwei- oder mehrsprachigen Erziehung für die Entwicklung der Kinder an.

Das Angebot richtet sich an zwei- und mehrsprachige Familien, in denen Polnisch gesprochen wird.
Unterkunft, Verpflegung und Programm sind für Teilnehmende kostenfrei.

TERMINE 2024
in deutscher Sprache:
12.–14.07.2024 (3 Tage)
26.–30.08.2024 (5 Tage)

in polnischer Sprache:
05.–07.07.2024 (3 Tage)
24.–28.07.2024 (5 Tage)

 

KONZEPT & SEMINARLEITUNG
Dr. Anna Mróz & Team

 

TEILNEHMENDE
Das Angebot richtet sich an zwei- und mehrsprachige Familien, in denen Polnisch gesprochen wird.
Pro Seminar maximal 30 Plätze (Eltern und Kinder).

 

VERWENDETES MATERIAL
Methoden und Materialien, z.B. vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk, dem Poleninstitut Darmstadt, dem KoKoPol, der Bundesvereinigung der Polnischlehrkräfte u.a.

Kindesalter: 3–7 Jahre
eine gemeinsame Spielgruppe auf Polnisch
Wenn beide Eltern an dem Seminar teilnehmen, besteht die Möglichkeit der Teilnahme von kleineren Kindern.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Grundsätze der Zwei- und Mehrsprachigkeit
  • sprachliche und kognitive Entwicklung der Kinder
  • Methoden der Sprachförderung für den Alltag

Kindesalter: 3–12 Jahre
eine gemeinsame Spielgruppe auf Polnisch
Wenn beide Eltern an dem Seminar teilnehmen, besteht die Möglichkeit der Teilnahme von kleineren Kindern.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Grundsätze der Zwei- und Mehrsprachigkeit
  • sprachliche und kognitive Entwicklung der Kinder
  • Methoden der Sprachförderung für den Alltag
  • Mehrsprachigkeit und emotionale Entwicklung der Kinder
  • Mehrsprachigkeit als Familienprojekt
  • Antidiskriminierung
  • Eingewöhnungszeit in der Kita

Um für das Vermächtnis Emil Krebs‘ in Polen und Deutschland zu werben, wird am Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch das Emil-Krebs-Lektorat für Polnisch aufgebaut. Dabei werden drei Grundsätze aufgenommen, die Emil Krebs in seiner Schrift von 1919 bzw. mit seiner Sprachenvielfalt vorgab: (1) Sprachkompetenzen sind eine persönliche Bereicherung, aber auch eine wichtige Qualifikation im Berufsleben und sozialen Engagement; (2) wie man Sprachkompetenzen entwickelt, ist individuell unterschiedlich und auch von den zur Verfügung stehenden Ressourcen abhängig, daher bedient sich ein guter Sprachunterricht einer Vielzahl an Methoden und Zugängen; (3) Sprachen lernt man über Sprachen und beides kommt im Unterricht wie im wirklichen Leben im Plural vor.

Im Rahmen des Emil-Krebs-Lektorats werden intensive individuelle und Klein-Gruppen-Kurse am IBZ St. Marienthal und in der Internationalen Jugend­begegnungsstädte Kreisau/Krzyżowa von erfahrenen und begeisterten Polnisch-Lehrkräften angeboten. Adressiert werden einzelne Berufs- und Bedarfsgruppen wie, neben den Diplomaten und Führungskräften aus Politik und Wirtschaft, Lehrer*innen und Polen-Aktive in Deutsch-Polnischen Gesellschaften, Städtepartnerschaften und anderen deutsch-polnischen Initiativen. In der Sprachberatung werden der jeweilige Bedarf besprochen, die Ziele festgelegt und die Motivations- bzw. Ressourcensituation erörtert. Auf dieser Grundlage wird ein passgenauer Polnischkurs entwickelt.

Die Kurse finden mit Dozententeams von KoKoPol, der Schule für polnische Sprache und Kultur der Universität Wrocław und dem Deutschen Polen-Institut statt. Sprechen Sie uns an: telus@ibz-marienthal.de.

Emil Krebs (1867-1930) war deutscher Diplomat, Dolmetscher und Übersetzer. Er kam in Niederschlesien zur Welt, ging zur Schule in Schweidnitz (heute Świdnica), studierte u.a. in Breslau (heute Wrocław). Emil Krebs kannte über 60 Sprachen, darunter neben Polnisch auch andere slavische Sprachen, aus mehr als 30 Sprachen übersetzte er ins Deutsche. Die Erinnerung an das Sprachgenie überdauerte in seiner Heimat. In Schweidnitz fand 2019 bereits der zweite Sprachwettbewerb Verrückt nach Emil Krebs (poln. Krebsomania) statt, in dem verschiedene Schulen ihre Kenntnisse in verschiedenen europäischen Sprachen messen; jährliche Fortsetzungen sind geplant. Zudem wird über die Schaffung eines Emil-Krebs-Hauses der Sprachen nachgedacht. Eine zweisprachige, deutsch-polnische Ausstellung über Emil Krebs, entstanden auf Initiative Eckhard Hoffmanns, eines Großneffen des Polyglotten, und der Städtischen Bibliothek in Schweidnitz, wurde Anfang des Jahres im Auswärtigen Amt präsentiert.

KoKoPol zeigte die Ausstellung im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 10. Und 11.09.2020 sowie während des Apfel- und Winzerfestes am 18.10.2020

Das Bild zeigt die Nachfahren von Emil-Krebs vor der Emil-Krebs-Ausstellung bei der Auftaktveranstaltung.

POLONUS ist die Zeitschrift des KoKoPol. Das Wort polonus, das die Herausgeber als Titel gewählt haben, bezeichnet im Lateinischen sowohl das Substantiv „Pole“ als auch das Adjektiv „polnisch“. Das Wort hat sich im Polnischen durchgesetzt und bezeichnet „einen Emigranten aus Polen, der die polnischen Traditionen pflegt“. Dieser etymologisch-semantische Hintergrund unterstreicht auch den Zweck unseres POLONUS, der zur Verbreitung und Popularisierung der polnischen Sprache in Deutschland beitragen soll. Dies zeigt sich auch in dem bewusst gewählten Untertitel Zeitschrift für die polnische Sprache und den europäischen Dialog. Seiner Zielsetzung entsprechend präsentiert der POLONUS wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Beiträge, aber auch Wissenswertes über die polnische Sprache, verdienstvolle Persönlichkeiten des deutsch-polnischen Dialogs, die der polnischen Sprache sehr verbunden sind, sowie Veranstaltungen, die mit der polnischen Sprache in Deutschland zusammenhängen. Zweimal im Jahr (Mai und Dezember) erscheint eine zweisprachige populärwissenschaftliche Ausgabe und einmal im Jahr eine deutschsprachige wissenschaftliche Ausgabe mit polnischsprachigen Abstracts.

Wenn Sie Interesse an einem kostenlosen Abonnement haben, wenden Sie sich bitte an: kontakt@kokopol.eu

Polonus Ausgabe 9

(Sommer 2024)

Polonus Ausgabe 8

(Winter 2023)

Polonus Ausgabe 7

(Sommer 2023)

Polonus Ausgabe 6

(Winter 2022)

Wissenschaftlicher Polonus 1 (2021)

„Sonderausgabe zum 30-jährigen Jubiläum des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrags“

wissenschaftlicher polonus 2 (2023)

Der Sache das richtige Wort geben…“ Deutsche Übersetzer polnischer Literatur. Fünf Portraits.

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